Der Tanz des Orients und die Kampfkunst Asiens - die vornehmlich entgegengesetzten Bewegungsstile koennten unterschiedlicher nicht sein, und doch teilen sie sich grundsaetzliche koerper-kinetische Motive. Denn bei beiden liegt der Ursprung einer Bewegung im Zentrum; beide beginnen ihren Energiefluss aus der Mitte heraus Die orientalische Taenzerin profitiert daher ungemein von Prinzipien der Kampfkraft, wie sie etwa im Karate zelebriert wird. Durch die Fusion dieser ungleichen Stile entsteht eine neues Bewegungsempfinden, eine starke Einheit, die einer Choreografie ungewohnte Tiefe verleiht. Ein Akzent gewinnt so an Schärfe, die Achse an Elan; der Tanz wird insgesamt überzeugender. Oft liegt nämlich erst in der hingebungsvollen Spannung die grosse Schönheit einer Bewegung; die Tänzerin strahlt so eine ganz neue Präsenz aus - sie kreiert starke Bühnenmomente und hinterlässt bleibende Bilder in den Köpfen des Publikums.
Niveau: Offen // Preis: CHF 60 // Sprache: Deutsch